28. März 2024

„Sperrmüll“, der keiner ist

Hier auf dem Sonnenberg, in meinem Plogging-Revier, gibt es ein Phänomen, das ich in anderen Stadtteilen so noch nicht sehr bemerkt habe: es gibt oft und viel Sperrmüll. Auf meiner Runde, die meist nur ein bis zwei Blöcke umfasst, weil mein Müllsack dann voll ist, sehe ich eigentlich immer mindestens eine Sperrmüllansammlung.

Sperrmüll ist hier etwas Erstaunliches, er wächst und schrumpft – und zwar vollkommen unabhängig von den Hausbewohnern, die ihn eigentlich initiiert haben. Fremde Leute stellen heimlich etwas dazu, Autos und Transporter, häufig mit ausländischen Kennzeichen, halten und laden Unmengen von Dingen ein – Autoreifen, Fernseher, Stereoanlagen, Möbel… Nach wenigen Tagen ist häufig kaum noch etwas übrig. Mit der Dauer der Lagerung nimmt dann allerdings auch zu, dass manche Menschen unbedingt meinen, den Müll vor Ort zu zerstören und zu verstreuen. Die Stadt ist hier zum Glück sehr gnädig und kehrt und sammelt auch die verstreuten Reste ein.

Leider gibt es neben den Müllansammlungen neben Altkleidercontainern noch ein anderes Phänomen: es entstehen Sperrmüllhaufen an Häusern, doch er wird nicht abgeholt. Entweder melden die Bewohner den Sperrmüll gar nicht erst an, oder jemand hausfremdes fängt damit an, etwas davor abzulagern und immer wieder stellt jemand etwas dazu. Und so degradieren diese Müllhaufen immer weiter, verstreuen sich immer mehr, werden zerstört, ziehen weiteren Müll an…

Der Haufen aus dem Aufmacherbild liegt nun seit ca. 1,5 Monaten an Ort und Stelle. Es sind nur noch ein vollkommen zerstörtes und als stinkende Hundetoilette benutztes Sofa, sowie ein paar Möbelteile und dazugeworfener Hausmüll übrig. Teile davon finden sich aber leider überall in der Gegend verstreut wieder. Als Plogger (und natürlich auch so) kann man hier leider gar nichts anderes tun, als dem ASR eine Anfrage zu schicken, ob hier etwas angemeldet ist.

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