12. Dezember 2024

So war es beim „Rausputzen für 2025“

Zuerst einmal beginnen wir mit einem großen Dank an Tina vom Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit e.V., die zusammen mit anderen dieses Ploggingevent organisiert und uns dazu kontaktiert hat. Alles funktionierte reibungslos und es ging pünktlich mit erstaunlich vielen freiwilligen Helfern los. „Rausputzen für 2025“ soll ein kleiner Puzzlestein dazu sein, die Kulturhauptstadt Europas 2025 noch ein wenig schöner und lebenswerter zu machen, indem man die Natur von Plastikmüll und Unrat befreit, sowie ein Bewusstsein für die schützenswerte Umwelt weckt.

Etwa 20 Leute hatten sich versammelt, Eltern mit ihren kleinen Kindern, einige Jugendliche und (junge) Erwachsene. Ein Pressefotograf war auch kurz vor Ort. Zudem war ein Tisch mit heißen Suppen, Kuchen und Getränken aufgebaut, ein Tisch mit Sponsorenmaterial und ein paar Eimer und Bälle zum Abstimmen, mit verschiedenen Aussagen zu Chemnitz, wie z.B. ob man es in Chemnitz lebenswert findet, ob die eigene Psyche während der Pandemie sehr oder extrem gelitten hat usw. Alles für sich sehr ansprechend und schön organisiert.

Und so ging es pünktlich 16 Uhr, leider bei strömendem Regen, auch schon los, Müllsäcke und Greifer wurden verteilt und alles Wichtige mitgeteilt. Dann hieß es Ausschwärmen vom Schlossteichpavillon aus. Es war ungewöhnlich sauber überall, bis auf einige Glasscherben und Kronkorken, die sich mit dem Greifer nur schwer aufheben lassen. Den Grund dafür erfuhren wir später: durch ein Missverständnis war einen Tag zuvor schon ein kleiner Putztrupp der Stadt durch den Park gestromert. Da wir aber unseren blauen Sack wenigstens halb voll bekommen wollten, entschlossen wir uns außen um den Schlossteich zu laufen und wurden dann auf Höhe der Bootsanlegestellen auch schnell fündig.

Der erste Gelbstern blüht

Hier fanden sich vor allem viele Einwickelpapiere von Eis, ungewöhnlich viele Kassenbons und Flaschen. Dennoch, es sah hier schonmal deutlich schlimmer aus. Immerhin ist das Werners Stammgebiet, das er sich genau deshalb ausgesucht hatte, weil es hier häufig so wüst aussah. Die Stadt scheint ihr Wort gehalten und die Säuberungsfrequenz im und um den Schlossteich nochmals gesteigert zu haben. Auch aus dem Wasser konnten wir zumindest ein wenig Plastikmüll fischen.

Nach gut einer Stunde waren wir gut eingeweicht, sodass wir uns zum Treffpunkt zurückbegaben. Die heißen Suppen waren dann genau richtig. Ein Stückchen Kuchen noch für die Motivation und mit dem Fahrrad wieder ab nach Hause. Ein Fußbad später war die Welt dann wieder ein Stückchen mehr in Ordnung.

Wir danken noch einmal für die Organisation des Ploggingevents, das leckere Essen und den freundlichen Kontakt, den wir gern weiter pflegen möchten. Außerdem auch Dank all den Mitploggern! Hoffentlich können wir das noch einmal bei schönerem Wetter wiederholen!

Und ach ja, ein Dank auch noch an das Team des Katapult Magazins! Diese hatten eine kleine Tauschaktion in ihrer vorletzten Ausgabe und man konnte sich mit ungewöhnlichen Tauschanfragen an sie wenden. Und so fragten wir, ob wir für den Herbst/Winter/Frühling etwas Schickes zum Anziehen gegen ein bisschen sauberere Straßen in Chemnitz tauschen könnten, und bekamen nach sehr herzlichem Kontakt etwas später drei warme und sehr flauschige Sweater mit dem Katapult-Eis drauf für unser Team. Uns war das aber zu unauffällig, also hat sich meine Freundin noch hingesetzt und von Hand Buchstaben und das Katapult-Logo aus Textil-Glitzerfolie ausgeplottet und aufgebracht. Wir hoffen, die „Spezialversion“ kommt beim Verlag gut an :).

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